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2011
Die Nachrichten für April: 2

Naturschutz: Blumenwiesen retten!

Landkreis Hall. Der Landesnaturschutzverband kündigt an, sich im Herbst 2011 bei der EU-Kommission zu beschweren, weil Blumenwiesen zugunsten von Milchwirtschaft und Biogasanlagen zerstört würden. Der Dachverband der baden-württembergischen Naturschutzverbände hat deshalb eine Resolution verabschiedet, die Landesregierung, Landkreise favorisierten freiwilligen Vereinbarungen über die Agrarumweltprogramme seien gescheitert. Deshalb müssten jetzt Schutzbestimmungen erlassen werden, um die letzten Bestände zu retten. Während Naturschützer pauschal eine Verschlechterung der Lage beklagen, sieht Helmut Hessenauer, Leiter des Landwirtschaftsamtes Ilshofen "keine Anzeichen dafür, dass Blumenwiesen zerstört werden." Die Qualität der Wiesen würde sich auch deswegen verschlechtern, weil wegen der steigenden Zahl von Biogasanlagen Grünflächen intensiver genutzt werden müssten. Der Landesnaturschutzverband fordert deshalb, vor einer Genehmigung von Biogasanlagen, solche Auswirkungen zu prüfen. Reiner Ehret, Vorsitzender des Landesnaturschutzverbands kündigte an, dass der Verband im Herbst Beschwerde bei der EU-Kommission einlegen werde, sollte Grünland weiter entwertet werden.

Langfristiger Vertrag unterzeichnet

Gaildorf. Die Stadt Gaildorf und die Energieversorgung Gaildorf (EVG) haben einen neuen langfristigen Gas- und Stromkonzessionsvertrag. Er schließt an den im September auslaufenden Vertrag an und läuft bis ins Jahr 2028. Die EVG war einziges Unternehmen, das nach der Ausschreibung Interesse am Abschluss eines neuen Vertrages kundgetan hat. Entgegen der sonst üblichen Praxis einer Vertragslaufzeit von 20 Jahren wurde die neue Vereinbarung nur auf die Dauer von 18 Jahren geschlossen und endet am 31. Dezember 2028. Damit wird erreicht, dass die Konzessionsverträge aller Kommunen im Limpurger Land zum selben Termin enden. Dies würde die Gründung eines über Gemeindegrenzen übergreifenden Regionalwerkes für die Zeit nach 2028 erleichtern. - sollte es dann gewünscht sein. Gaildorfs Rathauschef Bürgermeister Ralf Eggert hob kündigte auch weitere Projekte an, die sich wirtschaftlich vielleicht (noch) nicht darstellen lassen, aber zukunftsweisend sind: Stichwort Elektromobilität. Dahinter steht die Einrichtung von zwei Ladestelle für Elektromobile und die Bereitstellung eines Elektrobikes für die Stadt. Solche Mopeds mit Elektromotor werden auch bei der Wirtschaftsmesse im Mai vorgestellt. Mit diesem Engagement möchte sich die EVG als "lokale Marke" hervorheben.

Parkhaus Schiedgraben wird für halbe Million saniert

Hall. Wer in den nächsten zwei Monaten in Hall parken will, muss mit Einschränkungen rechnen. Das rund 20 Jahre alte Parkhaus Schiedgraben wird saniert, 224 Stellplätze fallen vorübergehend weg. Zu Stoßzeiten kann es eng werden. Voraussichtlich bis zum Freitag3. Juni bleibt die Tiefgarage geschlossen, so die Abteilung Technische Dienstleistungen der Haller Stadtwerke, die in Hall jetzt fünf Parkhäuser und drei große Parkplätze in der Innenstadt betreibt. Grund für die Arbeiten sind marode Betonschichten und korrodierter Stahl. " Die Stadtwerke schätzen die Kosten auf eine halbe Million €uro. Dabei muss der Geschäftsbereich Parken ohnehin stark bezuschusst werden. 2010 betrug der Verlust 1,35 Million €uro, jede Parkbucht kostete so rein rechnerisch 765 €uro. Dringend saniert werden muss auch die noch 10 Jahre ältere Tiefgarage am Langen Graben. Der Kreistag hat nach langem Rechtsstreit beschlossen, den Anteil der Stadtwerke am Objekt unter dem Landratsamt für den symbolischen Betrag von einem €uro zu kaufen. Der Landkreis muss so allerdings die Sanierungskosten von 4,7 Millionen €uro alleine tragen. Die Stadtwerke sollen die Tiefgarage aber weitere 20 Jahre betreiben.

Neuer Internetauftritt

Vellberg. Die Stadt Vellberg hat ihren Online-Auftritt überarbeiten lassen. Neben einem neuen design hat die Homepage derSradrauch neue Funktionen bekommen. Über sieben Hauptnavigationspunkte Stadt, Rathaus, Leben, Tourismus, Kultur, Freizeit sowie Wirtschaft können die etwa 460 eigenständigen Seiten schnell erreicht werden. Für den eiligen Nutzer steht eine Suchmaschine zur Verfügung. Die Seite ist so aufgebaut, dass Blinde und Sehbehinderte mit Hilfsmitteln die Bildschirminformationen in synthetische Sprache, Blindenschrift und in vergrößerte Zeichen umsetzen können. Für die Überarbeitung der Homepage hat die Stadt 3653 €uro bezahlt. Hinzu kommt der neue Stadtplan mit 1500 €uro brutto. Dieser kann auch für die Tourismuswerbung verwendet werden und wird deshalb aus Tourismusmitteln bezahlt.

Stadtrat gestorben

Crailsheim. Im Alter von 61 Jahren ist der Crailsheimer Stadtrat Manfred David gestorben. Sein Tod erschüttert die SPD-Mitglieder und viele andere Menschen in der Stadt. Er habe noch selten einen Menschen kennengelernt, der sich so für seine Heimatstadt einsetzt, hat 2006 der damalige Oberbürgermeister Andreas Raab gesagt, als er dem langjährigen Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Gemeinderat das Bundesverdienstkreuz überreichte. Dieser Satz charakterisiert einen Mann, der, gäbe es die Auszeichnung "Der Crailsheimer", beste Chancen gehabt hätte, sie zu bekommen.Manfred David hat nie Zweifel daran aufkommen lassen, was nach seiner Familie an zweiter Stelle in seinem Leben kam: Crailsheim. Er war ein engagierter Sozialdemokrat, hat sich mit der Führung der SPD-Fraktion im Stadtparlament Verdienste erworben. Schon als junger Mann war es Manfred David ein Anliegen gewesen, die Entwicklung der Stadt voranzutreiben. Er war Verwalter des Ratskellers, er engagierte sich im Stadtjugendring, er machte als Mitglied des ersten Jugendgemeinderates in Baden-Württemberg Schlagzeilen. Er war Gründungsmitglied der Kleinkunstinitiative K.i.C., er war Mitinitiator des Dorffestes in Altenmünster, er war lange Jahre bei der Feuerwehr, er war Vorsitzender des Personalrats beim Finanzamt, er gehörte dem Aufsichtsrat der Stadtwerke an, er war Kreisrat - und er war Stimmenkönig in Crailsheim bei der Gemeinderatswahl. Manfred David hat bedeutende Ehrungen erhalten: den goldenen Horaff der Stadt, die Ehrennadel des Landes und das Bundesverdienstkreuz. Das hat ihn, den Bescheidenen, gefreut. Noch wichtiger war ihm aber, den vielen Menschen, die Hilfe bei ihm suchten, zu helfen. Er war ein Kümmerer, ein Macher, ein Helfer, ein Freund würdigte die Heimatzeitung Hohenloher Tagblatt den Verstorbenen.

Tausendgrün stellt aus

Künzelsau. Im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums des Diaks zeigt die Künstlergruppe tausendgrün der Diak-Behindertenhilfe die Ausstellung "Augensterne" im AOK-Kundencenter in Künzelsau. Die Ausstellung wird am Freitag, 8. April um 18 Uhr eröffnet, es spricht die Kunsthistorikerin Claudia Scheller-Schach. Die Künstlergrüppe tausendgrün ist eine Kunstwerkstatt für künstlerisch begabte Menschen und besteht schon seit über zehn Jahren. Dabei ist der Name Programm, denn die Bilder leuchten ausdrucksstark, so wie auch die Lyrikerin Rose Ausländer es ausdrückte: "Die Zeit sagt ich bin tausendgrün, und blühe in vielen Farben." Die 28 Künstlerinnen und Künstler kommen aus verschiedenen Einrichtungen der Diak-Behindertenhilfe oder von Extern ins Atelier tausendgrün. "In der Kunstwerkstatt finden die Künstler individuelle Begleitung, Raum, Material und Zeit, ihre bildnerischen Potentiale auszudrücken, zu erleben und eine eigene Bildsprache zu entwickeln", erklärt Gabriele Waldvogel, die als Kunstassistentin die Kurse betreut. "So entstehen ohne konventionell definierte Leistungsanforderungen und fernab des Alltagsgeschehens in ganz eigenem Tempo und eigenem Stil künstlerische Werke." Diese authentischen, unverwechselbaren Bildwelten mit ihrem individuellen Ausdruck und ihrer ganz eigenen Formensprache sind zentraler Bestandteil der Kunstform "Outsiderart" (Außenseiterkunst). Die Künstler haben schon einige Kunstausstellungen gestaltet, ihre Bilder zieren sogar das Büro des Württembergischen Landesbischofs in Stuttgart. Die Ausstellung ist von 11. April bis 30. Juni an Werktagen für die Öffentlichkeit zu sehen und jeweils von 8:30 bis 18 bzw (Fr) 16 Uhr geöffnet

Unicorns Jugend startet in Footballsaison

Hall. Zum Start in die neue Saison empfängt das Jugend-Team der Schwäbisch Hall Unicorns am kommenden Sonntag den Football-Nachwuchs der Rhein-Neckar-Bandits. Kick-Off im Hagenbachstadion ist um 14 Uhr. Einige Neuerungen gibt es dieses Jahr in der American-Football-Jugendbundesliga (GFL Juniors): Sie umfasst fortan vier statt bislang drei regionale Gruppen, wobei die Unicorns erneut in der Gruppe Süd antreten werden. Pro Gruppe stehen sich jetzt fünf Teams gegenüber; 2010 waren es noch vier Startplätze. Im kommenden Jahr soll jede Gruppe noch um eine weitere Mannschaft aufgestockt werden, sodass dann 24 Vereine um den Einzug in den Junior Bowl kämpfen werden. Runderneuert zeigen sich auch die Haller Football-Junioren. Unicorns-Jugendleiter Roland Ehrenfried spricht gar von einem Umbruch, wenn er sich den Kader der Saison 2011 anschaut: 16 Spieler, darunter etliche Leistungsträger, sind nach der vergangenen Spielrunde von den A-Jugendlichen zu den Senioren gewechselt. Primäres Ziel ist deshalb nicht die Verteidigung des Südmeister-Titels, den sich die Unicorns im vergangenen Jahr geholt hatten. In den Play-Offs um die Deutsche Meisterachaft scheiterten sie dann im Halbfinale gegen die späteren Deutschen Vizemeister Hamburg Young Huskies. Allerdings: Auch in diesem Jahr seien die Play-Offs erreichbar, sagen Roland Ehrenfried und Juniors-Headcoach Johannes Brenner übereinstimmend.

Missglückter Prozessauftakt

Heilbronn. Zur Hanf-Ernte kam die Polizei: In Heilbronn stehen acht Männer vor Gericht, die im großen Stil Cannabis angebaut und verkauft haben sollen. Es wird ein Mammutprozess vor dem Heilbronner Landgerichts werden, denn bis Januar 2012 sind nicht weniger als 40 Verhandlungstage angesetzt. Dabei gehtes um eine rare Pflanze, die hierzulande nicht einmal in botanischen Gärten zu finden ist. Hanf steht seit Jahrzehnten auf der "schwarzen Liste" des Betäubungsmittelgesetzes und stellt damit eine verbotene Droge dar, die als Marihuana oder Haschisch konsumiert wird. Die Gewinnspannen im illegalen Handel mit der psychoaktiven Ware sind enorm und verlockten wohl auch sieben Vietnamesen und einen Deutschen im Alter zwischen 23 und 42 Jahren dazu, in die nur im Verborgenen blühende Branche der "Hanf-Gärtner" einzusteigen. Produziert wurde für den Großhandel. Im Sommer 2010 verdarben Drogenfahnder des Landeskriminalamtes und vom Zoll nach monatelangen Observationen das lukrative Geschäft, das in angemieteten und möglichst abseits gelegenen Gebäuden betrieben wurde. Als die Handschellen in den vier Großplantagen in Langenburg-Atzenrod (Landkreis Hall), Kupferzell (Hohenlohekreis), Oberwittighausen (Main-Tauber-Kreis) und in Grünstadt (Rheinland-Pfalz) klickten, sackten die Ermittler noch rund 140 Kilogramm Marihuana mit einem Verkaufswert von rund 1,4 Millionen €uro ein. Die Justiz spricht von einer "Bande", die mutmaßlich von Kupferzell und von Stuttgart-Zuffenhausen aus gesteuert worden sei. Ob in Heilbronn aber tatsächlich die "Ober-Bosse" vor dem Kadi stehen, scheint fraglich. Im Fall Langenburg gab es bereits ein Urteil: Das Landgericht Ellwangen schickte im November 2010 zwei Vietnamesen, die in einem bis zum letzten Winkel mit Töpfen vollgestopften Wohnhaus in Atzenrod die Hanfpflanzen hegten und pflegten, für drei beziehungsweise vier Jahre hinter Gitter. Und das Landgericht in Mosbach verhängte im Januar 2011 über zwei weitere Hanf-Züchter aus der Gruppe eine Freiheitsstrafe von je vier Jahren und sechs Monaten. Sperrig verlief gestern der Auftakt des Heilbronner Verfahrens: Dolmetscher kamen zu spät, ein Verteidiger beklagte eine falsche Besetzung des Gerichts, sah seinen Mandanten nicht als Mitglied der Bande und stellte entsprechende Anträge. Als dann noch ein Schöffe einen Schwächeanfall erlitt, kam es nicht einmal mehr zur Verlesung der Anklageschrift.

Ein leicht Verletzter und zwei Totalschäden

Rot am See. Ein leicht Verletzter und zwei Totalschäden sind das Resultat eines Verkehrsunfalls, der sich am Dienstagmorgen auf der Landesstraße 1040 ereignet hat. Ein Audi-Fahrer geriet um 7.30 Uhr zwischen Brettheim und Hilgartshausen in einer Kurve auf die Gegenfahrspur und prallte mit einem entgegenkommenden Opel-Fahrer zusammen. Der Geschädigte zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Der entstandene Sachschaden addiert sich auf 7000 €uro.

Diebin schleicht sich ein

Rot am See. Auf der Suche nach dem Aufenthaltsort einer 19-jährigen Frau sind derzeit die Beamten des Polizeipostens Rot am See. Nach den Ermittlungen soll sich die Tatverdächtige tagsüber in Hausen am Bach heimlichen Zugang zu Häusern verschafft haben. Sie durchsuchte Wohn- und Schlafzimmer. Bisher erbeutete sie Geld und Schmuck im Gesamtwert von über 3000 €uro. Derzeit ist die 19-Jährige aus dem Raum Crailsheim auf der Flucht. Eine böse Überraschung erlebte Ende März ein Hausbesitzer, als er um 13.30 Uhr in sein Schlafzimmer kam. Hinter der Türe hatte sich die Tatverdächtige versteckt. Nicht besonders überrascht gab sie sofort an, dass sie "Verstecken spielen" würde. Als die Tatverdächtige verschwunden war, musste der Hausbesitzer feststellen, dass die junge Frau das komplette Schlafzimmer durchsucht hatte. Es fehlten Bargeld, eine EC-Karte, ein Sparschwein, Uhren und Schmuck im Wert von über 1000 €uro. Die Tatverdächtige war über einen unverschlossene Türe ins Haus gelangt. Mit der gleichen Vorgehensweise gelangte die Frau am selben Tag auch in ein Haus in unmittelbarer Nachbarschaft. Sie durchsuchte unbemerkt das Schlaf- und Wohnzimmer, die Küche und einen Nebenraum. Ihr fielen einige hundert Euro Bargeld in die Hände. Während die Theatergruppe in der Gemeindehalle in Hausen am Bach ein Stück einstudierte, schlich sich die Tatverdächtige ebenfalls Ende März ein. Sie nahm Schmuckstücke, Schminkutensilien und eine Handtasche mit Bargeld mit. Auf die Spur der flüchtigen Diebin kamen die Beamten nach umfangreichen Recherchen. Es stellte sich heraus, dass sich die 19-Jährige jeweils mit einem Taxi von Hausen am Bach abholen ließ. An einem der Einsteigeorte fanden die Beamten ein gestohlenes Schmuckstück. ie Ermittlungen dauern an.

Autofahrer schlug zu – Zeugen gesucht

Crailsheim. Eine unschöne Szene spielte sich am Montag um 17.50 Uhr in der Schönebürgstraße ab. Nach den Ermittlungen des Polizeireviers Crailsheim soll es kurz zuvor im Kreisverkehr Goldbacher Straße zu einer Vorfahrtsverletzung zwischen einem Autofahrer und einer Autofahrerin gekommen sein. Im weiteren Verlauf fuhren die beiden Fahrzeuglenker hintereinander auf der Schönebürgstraße entlang. Während der Fahrt gestikulierten sie fortwährend miteinander. Schließlich mussten Beide an der Fußgängerampel auf Höhe des Kauflandes verkehrsbedingt anhalten. Der Autofahrer stieg aus und ging zu der Autofahrerin. Nach einem kurzen Streitgespräch schlug er mit Hand in das Gesicht der Frau und fuhr davon. Die Frau wurde verletzt und ist nun krank geschrieben. Das Polizeirevier Crailsheim, Telefon 07951-480 222, sucht Zeugen, die den Vorfall an der Ampel beobachtet haben. Hinter den beiden Fahrzeugen sollen sich ein schwarzer Golf und ein schwarzer Renault Twingo befunden haben.

 

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