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Braunsbacher Angler, Jäger und Landwirte um Grimmbach besorgt Naturschutz mit Füßen getreten Zelte, Feuerstellen, frei laufende Hunde und der Stinkefinger: Was tun gegen Rücksichtslosigkeit? Braunsbacher Bürger, Angler, Jäger, Landwirte sowie Umweltschützer sind besorgt um das Mündungsgebiet des Grimmbachs in den Kocher und das untere Grimmbachtal selbst. Denn gedankenlose Ausflügler setzen dem Naturschutzgebiet mehr und mehr zu. Ernst-Walter Hug Braunsbach. Seit Jahren ist das Ärgernis bekannt, ebenso wie der notwendige Schutz des Mündungsgebietes und des Tales. Doch die Zustände an manchen Wochenenden gleichen sich ebenso lange. Jetzt hat Rolf Pössnecker von der Braunsbacher Fischereigemeinschaft den Bürgermeister, die Naturschutzbehörde, das Kreisumweltzentrum und Mitstreiter aus Braunsbach zu einem Treffen an die Grimmbachmündung eingeladen - Menschen, die sich wie er über die zunehmende Rücksichtslosigkeit und offene Missachtung ärgern, mit der sich vor allem Ausflügler und Kanufahrer über das ausgewiesene Naturschutzgebiet hinweg setzen.
Deutlich weist das Schild am Baum das Gebiet um den Grimmbach als Naturschutzgebiet aus - doch viele halten sich nicht daran. Foto: Pössnecker Ein Lagerfeuer, unerlaubt im Naturschutzgebiet entfacht: Rolf Pössnecker (rechts), Martin Zorzi (Mitte) sowie Landwirte und Jäger aus Braunsbach stehen kopfschüttelnd davor. Foto: Hug Doch nur Martin Zorzi vom Kreisumwelt-zentrum traf sich
an Himmelfahrt mit den Braunsbacher Naturschützern. Und obwohl
das Wetter nicht wie am 1. Mai zum Grillen oder Freiluft-Kaffeekränz-chen
unterm Camper-Vorzelt einlud, gab's auch an diesem Tag Verstöße
gegen den Naturschutz. Spaziergänger ließen ihren Hund frei
laufen, parkten ihre Fahrzeuge auf der hangwärtigen Seite der Kochertalstraße
entlang des unbefestigten Weges am Grimmbach, weil sie vom - allerdings
auch recht kleinen - Parkplatz auf der kocherwärtigen Seite nichts
wissen. Und Autofahrer fuhren ungeniert den Radweg entlang, reagierten
auf Anhalteversuche durch die die Situation begutachtenden Umweltschützer
mit dem Stinkefinger. Die Nummer des dunkelblauen Heilbronner Audis,
dessen Fahrer, die ganze Familie im Auto, kein gutes Vorbild gab, notierten
sie sich. |
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