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Kino / Regisseur stellt Film am Drehort vor Applaus für "Zeppelin!" Mit sieben Kopien ist der 2004 auch in Wackershhofen gedrehte "historische Krimi" jetzt im Land gestartet ERNST-WALTER HUG Drei Jahre nach dem Dreh im Freilandmuseum Wackershofen ist jetzt "Zeppelin!", der "historische Krimi", wie Regisseur Gordian Maugg sagt, in den Kinos angelaufen. Am vergangenen Wochenende wurde er im Haller Kino im Schafstall gezeigt.
Applaus im Kino gibt es selten. Und eigentlich auch nur, wenn die Macher des Films anwesend sind, bei Filmfestivals etwa. Was Gordian Maugg mit seinem Film "Zeppelin!" derzeit in Baden-Württemberg betreibt, ist so etwas wie ein verlängertes Filmfestival. Er kam am vergangenen Wochenende gemeinsam mit Schauspieler Herbert Schäfer, der vor Jahren auch schon mal in König Lear, noch unter Intendant Achim Plato bei den Freilichtspielen auf der Treppe gespielt hat, und einem der Kinderhauptdarsteller, Semjon Wilhelm aus dem nahen Waldenburg ins Kino im Schafstall. Mit sieben Kopien ist der historische Krimi derzeit samt Regisseur in Baden-Württemberg unterwegs, ein Krimi, der sich rund um den Bau und die Fahrt des Zeppelin "Hindenburg" entwickelt.
Gedreht hatte Gordian Maugg seinen wohl kaum den Normen des Kommerzkinos entsprechenden Film in 29 Drehtagen im Sommer 2004 im Freilandmuseum Wackershofen, am Bodensee und einigen weiteren Drehorten. Davor waren es wohl ebensoviele Tage Forschung und Sichtung von Archivmaterialien rund um den Zeppelin, wobei wohl selbst historische Scherz-Aufnahmen, wie die von zwei Arbeitern am Zeppelin, die aus großer Höhe einige Liter Ballastwasser absichtlich auf darunter arbeitende Kollegen ablassen, erstmals öffentlich zu sehen sind, denn sie lagen im Archiv noch in unbearbeiteter Form vor. Hervorragend gelungen aber ist es Maugg, diese etwa 20 Prozent Archivmaterial mit seinen von ihm gedrehten Sequenzen zu einem spannenden und fesselnden Film zu montieren, der seit seiner Fertigstellung und Uraufführung beim Filmfest von München auch auf zahlreichen in- und ausländischen Filmfestivals erfolgreich gezeigt wurde. Jetzt, nachdem sich Anfang Mai der Tag des Lakehurst-Unglücks zum 70. Mal jährte, hat der Berliner Basis-Filmverleih den Film auch in die deutschen Kinos gebracht, die kommunalen und Programmkinos zumeist.
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