|
||||||
Erziehung bestimmt "die Mode" Authentische Informationen
über Zum dritten Mal nach Bolivianern und Afghanen stellten nun Studenten und Studentinnen ihr Land einem interessierten Publikum im Goethe-Institut vor. Diesmal gaben zwei Irakerinnen Einblicke in ihren Alltag im Irak. Ernst-Walter Hug Hall. Frauen im Irak tragen alle Kopftuch und lange Schlabberkleider, werden von ihren Männern eingesperrt und können keinen Schritt ohne deren Zustimmung machen. Das ist eine landläufige Vorurteilsmeinung über islamische Länder. Im Irak ist dies längst nicht mehr so. Zwei Irakerinnen, angehende Deutschlehrerinnen, die gegenwärtig einen Kurs am Haller Goethe-Institut absolvieren, schilderten den interessierten Zuhörern, wie sie ihr Land, ihren Alltag, ihre gesellschaftlichen Verhältnisse erleben. Trifa
Mohamed (links) und Nasreen Kader (rechts), zwei irakische angehende
Deutschlehrerinnen, stellten ganz subjektiv ihr Land und ihren Alltag
dort vor .
Trifa Mohamed aus der 1,6 Millionen Einwohner großen
kurdischen Hauptstadt Erbil im schon relativ sicheren irakischen Norden,
sie trug bei der Veranstaltung im Goethe-Institut Kopftuch und körperverhüllende
Kleidung. Nasreen Kader, ihre Kurskollegin aus der Millionen-Stadt Sulaimanya
kam im ganz normalen "westlichen" Look. "Und so ist es
überall im Irak", sagte Trifa Mohamed. "Jede hält
es so, wie sie erzogen, wie sie aufgewachsen ist. Mein Mann hätte
wohl auch nichts dagegen, wenn ich mich anders kleiden würde, und
nein, er hatte auch nichts dagegen, dass ich alleine nach Deutschland
gegangen bin", sagte sie.
|
© eMail an Redaktion